Hallo Auto!
„Hallo Auto“ erlebten alle Kinder der 3. Schulstufe. Es ist eine tolle Aktion, die von der AUVA und dem ÖAMTC organisiert wird.
Die Kinder lernten auf spielerische Weise wie ein Bremsweg errechnet wird. Außerdem mussten sie den Anhalteweg eines Autos bei Tempo 50 schätzen. Dies war äußerst spannend! Das absolute Highlight war, dass jedes Kind – unter professioneller Anleitung – selbst eine Vollbremsung vom Beifahrersitz aus (Fahrzeug mit Doppelbremsanlage) durchführen konnte. Vielen Dank!
Information des ÖAMTC: HALLO AUTO
Ein Trainingsprogramm des ÖAMTC für Kinder im Alter von 8 bis 9 Jahren.
Erarbeitung des Begriffs Anhalteweg durch Selbsterfahrung.
Die Kinder stellen aus dem Laufen heraus ihren eigenen Bremsweg fest. Sie merken, dass die Geschwindigkeit, die Beschaffenheit des Bodens und die Schuhsohlen einen großen Einfluss auf die Länge des Bremsweges haben. Beim Stehen bleiben auf ein optisches Signal hin machen sie die Erfahrung, dass sie zum Reagieren Zeit brauchen und in dieser Zeit noch einen Weg - den Reaktionsweg - zurücklegen.
Reaktionsweg + Bremsweg = Anhalteweg
Die Kinder schließen nun von ihrem eigenen Anhalteweg auf den eines Fahrzeugs, das mit 50 km/h unterwegs ist. Den vermeintlichen Haltepunkt schätzen sie ab und markieren ihn mittels Pylonen. Der/die Instruktor/in führt mit dem Auto eine Notbremsung auf ein optisches Signal hin durch. Die Kinder werden vor die Tatsache gestellt, dass der Anhalteweg des Fahrzeuges viel länger ist, als der von ihnen geschätzte Haltepunkt. Wie sich die Beschaffenheit der Fahrbahn auf die Länge des Anhaltewegs auswirkt wird dadurch gezeigt, dass vor einer weiteren Demonstration die Fahrbahn bewässert wird.
Damit die Kinder erfühlen, dass ein Fahrzeug auch bei stärkster Kraftanstrengung des Lenkers nicht sofort zum Stillstand kommen kann, darf jedes Kind, ordnungsgemäß mit der entsprechenden Rückhaltevorrichtung gesichert, das Auto mit einem eigens an der Beifahrerseite eingebauten Bremspedal selbst bis zum Stillstand abbremsen.
Verhaltenskonsequenz
Aus der lebenswichtigen Erfahrung, dass die Geschwindigkeit und der sich daraus ergebende Anhalteweg sehr schwer abzuschätzen sind, sollten Fahrbahnen möglichst nur an gesicherten Übergängen überquert bzw. die Fahrbahn vor einem herannahenden Fahrzeug nicht mehr betreten werden.