Schulkonzept
„Alles lernen ist umsonst, wenn Lust und Freude verloren gehen.“
Die Basis
Eine entscheidende Voraussetzung für gelingendes Lernen ist eine anregende, freundliche und wertschätzende Atmosphäre
in der Familie
in der Schule
Immer wieder zeigen Studien, dass Freude am Lernen und eine hohe Lernmotivation sich dann einstellen, wenn Kinder ihre Lernprozesse vorwiegend selbst gestalten können.
Reformpädagogische Elemente sind deshalb ein wichtiger Bestandteil unserer Schule. Sie lassen den Kindern oft viel mehr Raum zur freien Selbstentfaltung. Schule soll nicht nur Schulisches, sondern auch Persönliches vermitteln.
Wir fördern die Selbstständigkeit der Kinder, so lernen sie am besten in ihrem eigenen Tempo und auf ihre eigene Art. Die Erwachsenen (Lehrpersonen) schaffen die „vorbereitete“ Umgebung, in dem sie Unterrichtsthemen und eine Auswahl an Materialien zur Verfügung stellen. Dabei stehen sie den Schülern natürlich mit Unterstützung zur Seite. Die Lehrperson steht nicht im Mittelpunkt des Lernprozesses – er nimmt sich immer wieder zurück, beobachtet die Lernprozesse und dokumentiert diese Beobachtungen auch.
3-Methoden-Konzept
„Gebundener“ Unterricht bzw. gebundene Lernphasen
In diesem Unterricht werden Themen im Klassenverband behandelt. Neue Lerninhalte werden erarbeitet bzw. gefestigt.„Halb-gebundene“ Lernphasen
Planarbeit mit den „Ziele-Mindmaps“ in Deutsch und Mathematik. Die Mindmaps werden an den Elternabenden vorgestellt.Freie Lernphasen (individuell: wird an den Elternabenden besprochen)
Freiarbeit nach Maria Montessori: Jedes Kind entscheidet selbst, mit welchem Material bzw. zu welchem Thema es arbeitet (in D, M, SU).
Es wird erwartet, dass die gewählte Aufgabe bearbeitet und nicht grundlos beendet wird.
Die Kinder sind aber in der Freiarbeit keinesfalls sich selbst überlassen. Sie werden dazu ermuntert, die Zeit der freien Arbeit für ihre persönliche Entwicklung in verantwortlicher Weise zu nutzen.
Nach Beendigung der Planarbeit („Ziele-Mindmaps“) und der Freiarbeit dokumentiert jedes Kind seine Arbeit im Lerntagebuch. Die Eintragungen erfolgen zunächst mit Symbolen (1. Schulstufe), danach (ab der 2. Schulstufe) anhand kurzer Notizen: z.B. „Zahlen bis 100“ oder „Geschichte schreiben“ oder „Blitzlesen“ oder „Namenwörter zuordnen“ usw.;
Außerdem sollen die Schüler eine kurze Einschätzung über den Schwierigkeitsgrad der gewählten Arbeit dokumentieren: „Die Aufgabe war: schwer – mittel – leicht.“
Unsere Ziele nach dem SMART-Prinzip
Das SMART-Prinzip ist eine im wahrsten Sinne des Wortes „smarte“ Methode zur Zielformulierung und wurde vom Zeitmanagement-Experten Lothar Seiwert entwickelt. SMART steht für die einzelnen Kriterien, die eine Zielsetzung erfüllen soll:
S → spezifisch
M → messbar
A → ausführbar
R → realistisch
T → termingerecht
Wir wollen die Stärken und Interessen jedes Kindes wahrnehmen und fördern.
Wir wollen selbstgesteuertes und aktives Lernen fördern.
Wir bieten Möglichkeiten zum handelnden und entdeckenden Lernen.
Wir bieten Gelegenheiten zum gemeinsamen und zum individuell begleiteten Lernen.
Wir schaffen offene und gebundene Lernsituationen.
Wir fördern selbstständiges und selbstorganisiertes Lernen.
Wir fördern die Fähigkeit der Schüler als Lernhelfer tätig zu werden.
Wir pflegen ein wertschätzendes Miteinander.
Beurteilungsform
„Dialog ist die höchste Form der Kommunikation“
Der im Schulgesetz verankerte Anspruch, alle Schülerinnen und Schüler individuell zu fördern, ist leichter zu erfüllen, wenn alle im Lernumfeld Beteiligten miteinander kommunizieren, wenn sie wissen, was gut läuft, aber auch, was dem Kind noch schwer fällt, wo genau es noch Unterstützung braucht.
Die Zusammenarbeit zwischen Elternhaus und Schule ist zudem auch grundlegende Voraussetzung für den Bildungserfolg Ihres Kindes.
In den ersten 1 1/2 Jahren gibt es als Beurteilungsform daher eine Kommentierte direkte Leistungsvorlage (KDL).
An die Stelle der Ziffernbeurteilung tritt das Sammeln der Leistungen der SchülerIn (Portfolio). In einem Bewertungsgespräch im Jänner und Juni werden die Schülerarbeiten erläutert und der Leistungsstand besprochen.
Die Zielstellung
Keine Orientierung an der Kollektivnorm
Individuelle Förderung
Engere Kooperation Schule – Elternhaus
Einbeziehung der Schüler in die Leistungsbeurteilung
Wege zur Selbstbeurteilung finden
Stärkung und Erhaltung der Lernfreude
Stärkung und Entwicklung des Vertrauens des Schülers in seine eigene Leistungsfähigkeit
Die Organisation
Auffächern der Grob- in Feinziele
Arbeiten des Schülers, die den Lernzielen entsprechen, werden in einer Sammelmappe (Portfolio) abgelegt
Diese ist für die Erziehungsberechtigten jederzeit einsehbar
Mindesten einmal pro Jahr wird sie von den Erziehungsberechtigten nachweislich zur Kenntnis gebracht (Unterschrift)
Somit – detaillierter Einblick in die jeweiligen Schülerleistungen
Vorzüge eines Kinder-Eltern-Lehrer-Gesprächs
Feedback für alle Beteiligten
Vertrauensbildung – Verbesserung des gegenseitigen Verständnisses
Individuelle Förderung durch ganzheitliche Analyse
Konstruktives Herausarbeiten der Stärken und Schwächen der Schülerinnen und Schüler
Eindeutige Verantwortlichkeit bei den vereinbarten Maßnahmen und Unterstützungsangeboten
Motivationssteigerung auf Seiten Ihres Kindes
Schwerpunkte des Gespräches:
Stärken, soziale Fähigkeiten, schulisches Miteinander, Leistungen, Kompetenzen…
ZIELE der Portfolioarbeit
(Gesammelte Leistungen der SchülerInnen)
Für das Kind:
Interessen und Stärken des Kindes sichtbar machen
Kind lernt sich selbst einzuschätzen
Gedanken und Erkenntnisse im Dialog austauschen
Erfährt Wertschätzung, baut Stolz, Zuversicht und Selbstvertrauen auf
Entdeckt und erkennt eigene Fähigkeiten
Kann Erfahrungen und Erlebnisse reflektieren
Lernprozesse bewusst machen
Für die Eltern:
Einblicke in die Entwicklung und das Lernen ihres Kindes und in Lernprozesse
Lernen Themen, Vorlieben, Sichtweisen und Ideen ihres Kindes in der Schule kennen
Sind im Dialog mit Kind und Lehrperson über das Portfolio
Einblicke in Bildungsprozesse und Bildungsbereiche
Bildungspartnerschaft, aktives Mitgestalten